Über die ICS

Hier erhalten Sie Informationen über die Entstehung und den Einsatz der Intelligibility in Context Scale bzw. der Skala zur Verständlichkeit im Kontext und der ICS-Digital.

Die Intelligibility in Context Scale (ICS)

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Die ICS ist ein Fragebogen für Sorgeberechtigte, mit dessen Hilfe die Verständlichkeit von Kindern mit Aussprachestörung im Kindergarten- bzw. Vorschulalter im sozial-interaktiven Kontext eingeschätzt werden kann . Die ICS wurde 2012 von Sharynne McLeod, Linda Harrison und Jane McCormack an der Charles Sturt University (Bathurst, Australien) entwickelt. Die Fragen der ICS beziehen sich auf sieben im Leben des Kindes relevante Personengruppen, die sich in ihrem Grad an Vertrautheit unterscheiden.

Die ICS steht hier zum Ausdrucken in über 70 Sprachen zur Verfügung. Da sie in so vielen Sprachen verfügbar ist, kann sie sehr gut bei mehrsprachigen Kindern eingesetzt werden. So kann die Verständlichkeit in allen Sprachen des Kindes eingeschätzt werden. 

Die Skala zur Verständlichkeit im Kontext (ICS-G) 

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Die ICS wurde 2012 von Sandra Neumann ins Deutsche übersetzt und 2014 im Rahmen des LAPUKI-Projektes erfolgreich an 30 Kindern mit und 151 Kindern ohne Aussprachestörung validiert. Im vorliegenden Forschungsprojekt werden weitere (Norm-)Daten zur Verständlichkeit im Kontext von Kindern mit und ohne Aussprachestörung im Alter von 3;0 bis 5;11 Jahren erhoben. So kann mit der ICS-G zukünftig noch besser zwischen sprachauffälligen Risikokindern und sprachunauffälligen Kindern unterschieden werden.

Die ICS-G findet derzeit in 5 Forschungsprojekten an der Universität Erfurt bei diversen Sprachstörungsbildern Einsatz. 

Die ICS-Digital 

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Die digitale Version der ICS wurde 2017 im Rahmen des niederländischen Forschungsprojektes SPEECH von Anniek van Doornik und Beexy - Behavioral Experiment Software entwickelt. 

Im Rahmen des vorliegenden Forschungsprojektes wird die deutsche Version der ICS-Digital erstmalig zur Datenerhebung eingesetzt. Wenn sie sich als geeignet erweist, kann sie in Zukunft einfach und schnell von Sorgeberechtigten und Therapeut:innen auf einem PC, Tablet oder Smartphone ausgefüllt werden. Es wird drei verschiedene Versionen geben − Eine Version für Sorgeberechtigte, eine Version für Sprachtherapeut:innen und eine Version für die Forschung.